Die Ravolzhäuser haben ihre Kirche wieder
In Ravolzhausen ist die Kirche „wieder im Dorf“: nach Jahren intensiver Renovierung ist am Sonntag vor Ostern
2015 die alte Dorfkirche in Neuberg-Ravolzhausen feierlich wiedereröffnet worden.
Unter Leitung von Dekan Dr. Martin Lückhoff, der Pfarrer Simon Frömming, Christian Trebing und Otto Löber
und unter musikalischer Begleitung der Neuberger Kirchensänger wurde nach der Schlüsselübergabe durch Architekt Matthias Frischmuth
im vollbesetzten Gotteshaus ein Festgottesdienst gefeiert, mit dem die Ravolzhäuser ihre Kirche wieder in ihren Besitz nahmen.
Das Wetter an diesem Sonntag war nicht gerade feierlich, aber Pfarrer Frömming freute sich, dass man in der Kirche davon nichts mitbekam, denn „unsere Kirche hat ja wieder ein festes Dach“. Er dankte Gott dafür, dass alle Arbeiten ohne Unfälle und sonstige Unregelmäßigkeiten abgeschlossen werden konnten und freute sich auf viele Gottesdienste mit der Gemeinde in diesem Gotteshaus, das in der Innengestaltung vielfach dem Vorbild der Anfangsjahre nachempfunden wurde. „Dies ist ein Tag der Freude und des Dankes“, betonte Dekan Dr. Lückhoff in seiner Predigt. Er dankte allen, die sich auf vielfältige Weise und unter Aufbringung erheblicher Mittel für die Fertigstellung der Kirche eingesetzt haben und beglückwünscht die Gemeinde zur diesem wunderschön renovierten Gotteshaus, das für jeden ein Haus des Friedens und der Hoffnung werden möge. In ihrem Grußwort wies Neubergs Bürgermeisterin Iris Schröder darauf hin, dass eine Gemeinde ohne Kirche einfach nicht vorstellbar ist, weil den Menschen sonst ein Ort der Versammlung fehlen würde, in dem man Einkehr findet, Freude und Trauer teilen kann. Der Sprecher des Förderkreises Kirchensanierung, Gerhard Bänsch, dankte der Neuberger Bevölkerung für die überragende Spendenbereitschaft während all der Jahre. Eine Aufgabe bleibt aber noch: in wenigen Wochen soll auch die Orgel der Kirche wieder zum Klingen gebracht werden, dafür werden immer noch Spenden benötigt. Für den Kirchenvorstand bedankte sich Klaus-Peter Emmel, dass Ravolzhausen nun wieder seine Kirche hat, die noch schöner ist als sie es zur Einweihung 1739 je gewesen sein kann.
Nach dem Gottesdienst hatte die Kirchengemeinde zum Sektempfang geladen und für interessierte Besucher stand Architekt Matthias Frischmuth für fachkundige Führungen durch die frisch renovierte Kirche zur Verfügung. Für alle Gäste war im Evangelischen Gemeindezentrum ein riesiges Kuchenbuffet vorbereitet und fand auch regen Zuspruch. Zum Abschluss des Tages feierten Pfarrer Otto Löber und Simon Frömming in der Kirche ein ganz besonderes Dankabendmahl: die gereichte Oblate für den Leib wurde in den Kelch für das Blut Christi eingetaucht, eine für viele Teilnehmer ungewohnte Form des Abendmahls. Für die hervorragende musikalische Begleitung zu der Dankabendmahlsfeier sorgten die Sänger des Volkschors Rüdigheim.
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Die vollbesetzte Kirche erwartet gespannnt den Beginn des Festgottesdienstes
Der Kirchenvorstand zieht mit den Altargegenständen ein
Pfarrer Frömming erhält den Kirchenschlüssel
Dekan Dr. Lückhoff predigt in der frisch renovierten Kanzel
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Einführung von Pfarrer Simon Frömming
Nachdem
Pfarrer Simon Frömming seinen Probedienst in der Evang. Kirchengemeinde
Neuberg erfolgreich beendet und sowohl er als auch die Kirchengemeinde sich
für eine längerfristige Arbeit ausgesprochen hatten, wurde er nun in einem
Festgottesdienst durch den Dekan des Kirchenkreises Hanau, Herrn Dr.
Lückhoff, in der Rüdigheimer Kirche in das Pfarramt auf Lebenszeit
eingeführt. Als Assistenten wirkten Pfarrer Löber und Lektorin Brodt im
Gottesdienst mit. Der Gottesdienst war sehr gut besucht und die Kirche
festlich geschmückt.
Dekan Dr. Lückhoff fragte Pfarrer Frömming und den Kirchenvorstand, ob sie
sich gegenseitig unterstützen und helfen wollen. Nachdem beide dies bejaht
hatten, segneten Dr. Lückhoff, Pfarrer Löber und Lektorin Brodt ihn für sein
Amt. Pfarrer Frömming predigte über die Bedeutung von Gottes Wort für das
menschliche Leben. Frau Bürgermeisterin Schröder hieß Herrn Frömming in der
Gemeinde willkommen und lobte die gute Zusammenarbeit der politischen und
kirchlichen Gemeinde.
Nach dem Gottesdienst fand ein Sektempfang im Hof der Kommende statt. Es
schloss sich ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee und Kuchen an, bei dem
viele freundliche Willkommenworte an Herrn Frömming und seine Familie
gerichtet wurden. Die Veranstaltung zeigte, wie sehr Pfarrer Frömming
geschätzt wird und sich alle freuen, dass er und seine Familie in Neuberg
bleiben.
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Ökumenischer Gottesdienst
Am
Dreieinigkeitssonntag feierten katholische und evangelische Christen
gemeinsam einen Gottesdienst im ev. Gemeindehaus in Neuberg-Ravolzhausen.
Die beiden Geistlichen Pater Edward von der kath. Kirchengemeinde Maria
Königin in Langenselbold und Pfarrer Simon Frömming von der ev.
Kirchengemeinde Neuberg hatten zu diesem Gottesdienst eingeladen.
Beide Geistlichen sind seit
gut 2 Jahren in den entsprechenden Kirchengemeinden und haben über Gespräche
festgestellt, dass die Ökumene früher in den beiden Gemeinden gelebt wurde.
Diese Tradition sollte wieder aufgenommen werden. So wurde bereits im
vergangenen Dezember eine ökumenische Andacht in Neuberg gefeiert.
Unter dem Thema „Schöpfung –
Staunen – Forschen – Handeln“ stellten die Christen fest, dass sie gar nicht
so viel trennt, ja dass sie vielmehr vieles verbindet.
Die Erwartungen wurden übertroffen. Mit fast 100 Menschen wurde ein schöner
Gottesdienst gefeiert, der im Dezember eine Fortsetzung haben soll. Alle
waren sich einig: ein schöner Sonntag-Morgen-Gottesdienst, wir freuen uns
auf’s nächste Mal.
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Gemeindefest zu Pfingsten im Pfarrgarten
Der Mann
für’s Wetter, Petrus, muss ein Ravolzhäuser sein. Wie eigentlich immer in
den letzten Jahren waren strahlender Sonnenschein und sommerliche
Temperaturen angesagt, als die ev. Kirchengemeinde Neuberg ihr Gemeindefest
im Pfarrgarten feierte. Pfarrer Simon Frömming konnte mit der Unterstützung
der Neuberger Kirchensänger und dem Kindergottesdienst einen wunderschönen
und sehr gut besuchten Sommergottesdienst unter freiem Himmel im Pfarrgarten
feiern. Wie gemacht für einen solchen Gottesdienst ist der wunderschöne
Garten, mit vielen alten Schatten spendenden Bäumen und der grünen Wiese.
Besonders schön war es, dass ein kleiner Junge getauft wurde und so in die
Kirchengemeinde aufgenommen werden konnte.
Wie in all
den Jahren zuvor, gab es nach dem Gottesdienst ein leckeres Mittagessen, das
von der Vielfalt der durch die Gemeindemitglieder gespendeten Salate und
Beilagen lebte. Gekühlte Getränke aller Art machten das Mittagsmahl
komplett. Danach bot der Kindergottesdienst eine Zirkusaufführung dar. Im
Anschluss folgte ein Kuchenbuffet der Extraklasse. Die besten Bäcker sind
nach wie vor die Mütter und Omas der Kirchengemeinde. Nachdem alles gegessen
und getrunken war, musste nur noch aufgeräumt und gespült werden. Aber auch
das war wunderbar organisiert und dank der Mitarbeit vieler
Gemeindemitglieder schnell erledigt. So ging ein wunderbares Fest gut zu
Ende, das von vielen Neuberger Bürgern gerne besucht wurde.
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